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Jess Mester

The Lost Girls – Never grow up

Individualisierung und Erschöpfung postfeministisch betrachtet.
Theorie zur Masterarbeit
bei Prof. Fons Hickmann 08/2015
UdK Berlin


Das Junge-MÀdchen versteht die Freiheit als Möglichkeit, unter tausend Bedeutungslosigkeiten zu wÀhlen.1

Die individuelle Selbstverwirklichung hat sich in westlichen Gesellschaften innerhalb der letzten Jahrzehnte durch eine Vielzahl an möglichen Individualisierungsprozessen verĂ€ndert. Sie treten eher als institutionalisierte Erwartungsmuster sozialer Reproduktionen als durch MöglichkeitsrĂ€ume auf. Damit wird eine Legitimationsgrundlage des Systems geschaffen, anstatt individuelle Freiheit zu proklamieren. Die daraus resultierende Zweischneidigkeit des PhĂ€nomens kann zu einer Vielzahl beobachtbarer individueller Symptome wie innerer Leere, Bestimmungslosigkeit und Verlorenheit fĂŒhren. Diese Beobachtung beschreibt Alain Ehrenberg ĂŒber die „erschöpfte Gesellschaft“, wie auch schon vorher Georg Simmel im Zuge der Industrialisierung und Globalisierung. Der Leistungsdruck und die Möglichkeitsvielfalt der Postmoderne sind dabei die zwei ausschlaggebenden Pole der Untersuchungen.


1 Tiqqun: Grundbausteine einer Theorie des Jungen-MĂ€dchens, Berlin: Merve, 2009
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